Reisen & Abenteuer

Die Top 7 der Ausflugsziele im Emsland

Die Sieben Spitzen der Ausflugsziele im Emsland

Im Emsland gibt es sieben einzigartige Highlights, die es nur hier zu erleben gibt. Dazu gehören über 5.000 Jahre alte Großsteingräber, die weltweit einzigartige barocke Jagdsternanlage Schloss Clemenswerth, die Meyer Werft, auf der beeindruckende Kreuzfahrtschiffe gebaut werden, die Erlebniswelt Emsflower mit einer jährlichen Produktion von über einer halben Milliarde Pflanzen und das Emsland Moormuseum, das den größten Dampfpflug der Welt präsentiert. Das Besondere dabei ist, dass alle diese Attraktionen für Besucher zugänglich und erlebbar sind.

Besucherzentrum Meyer Werft

Vor etwa 400 Jahren begann die Erschließung der Moore in Papenburg, dem südlichsten Seehafen und gleichzeitig der ältesten und längsten Fehnkolonie Deutschlands. Die Hauptattraktion für Besucher sind die im riesigen Trockendock der Meyer Werft hergestellten beeindruckenden Kreuzfahrtschiffe. Auf einer Besuchertribüne kann man den Arbeitern in der gigantischen Werfthalle zusehen, während eine Ausstellung die Technologie verständlich macht und die Geschichte des Unternehmens erzählt.

Großsteingräber

Im Emsland reicht die Tradition beeindruckender Bauwerke 5.500 Jahre zurück: In der Jungsteinzeit bauten die ersten Bauern der Region "Megalithgräber" aus tonnenschweren Granitfindlingen. Diese Gräber sind die ältesten erhaltenen Bauwerke Nordwesteuropas und sogar älter als die Pyramiden Ägyptens.

Unsere Erfahrung

Unser Ausflug zu den Großsteingräbern bot uns einen faszinierenden Einblick in die jahrtausendealte Kultur und Geschichte des Emslands. Die imposanten Steine der Megalithkultur hinterließen einen bleibenden Eindruck.

Was sind Großsteingräber?

Großsteingräber sind uralte Grabstätten, die aus großen Steinen errichtet wurden. Sie stammen aus der späten Jungsteinzeit und sind vor allem in Norddeutschland, insbesondere auch im Emsland, zu finden. Diese Gräber gehören zu den ältesten, die in Norddeutschland erhalten sind. Leider wurden viele im 19. Jahrhundert durch den Bau von Fabriken und Straßen beschädigt oder zerstört. An einem der Gräber konnten wir sogar die Spuren von Sprengungen entdecken.

Der Zweck der Gräber

Die Großsteingräber wurden von den Menschen der Jungsteinzeit errichtet, um ihre Verstorbenen zu bestatten. Man glaubte, dass die großen Steine die Toten besser schützen und ihre Seelen sicher in die nächste Welt geleiten würden. Die Gräber dienten nicht nur als Ruhestätten, sondern auch als Zeichen von Respekt und Ehre für die Verstorbenen.

Ein Blick in die Vergangenheit

Die Großsteingräber wurden vor etwa 5.000 bis 6.000 Jahren erbaut. Die Menschen nutzten riesige Steine, die sie mit einfachen Werkzeugen bearbeiteten. Es war eine enorme Leistung, diese Steine zu bewegen und aufzustellen – ein einzelner Stein konnte bis zu 12 Tonnen wiegen, was etwa dem Gewicht von sieben Autos entspricht. Die Steine wurden auf Holzrollen gerollt, auf Schlitten gezogen oder im Wasser transportiert und dann mit rudimentären Seil- und Flaschenzugsystemen an ihren Platz bewegt.

Das Symbol im Emslandwappen

Ein interessantes Detail ist, dass das Symbol eines Großsteingrabes im Wappen des Emslandes abgebildet ist. Dies unterstreicht die Bedeutung dieser alten Gräber für die Geschichte und Identität der Region.

Besuch der Großsteingräber und unser Fazit

Der Besuch der Großsteingräber ist ein lohnendes Erlebnis, insbesondere für Kinder. Viele der Gräber sind mit Informationstafeln ausgestattet, die ihre Geschichte erläutern. Ein großer Vorteil ist, dass der Besuch kostenlos ist und die meisten Menschen die Gräber besichtigen können. Allerdings sind einige Gräber nicht barrierefrei, daher sollte man sich im Vorfeld über ihre Zugänglichkeit informieren. Insgesamt lohnt sich ein Besuch für Geschichtsinteressierte oder wenn die Gräber auf dem Weg zu einem anderen Ziel liegen. Auch ein spontaner Besuch im Sommer kann angenehm sein, da die mächtigen Megalithsteine eine besondere Schönheit ausstrahlen und durch ihr historisches Umfeld faszinierende Einblicke in die Vergangenheit bieten.

Schloss Clemenswerth

Schloss Clemenswerth ist ein bemerkenswertes Bauwerk, das etwa 5.000 Jahre nach seiner Errichtung steht. Es wurde von dem bekannten Barockarchitekten Johann Conrad Schlaun in Sögel erbaut, um für Kurfürst Clemens August ein Jagdschloss zu schaffen. Das Besondere an diesem Schloss ist sein sternförmiger Grundriss, der in dieser Epoche weltweit einzigartig ist und somit eine herausragende architektonische Besonderheit darstellt.

Ferienzentrum Schloss Dankern

Auf einer Fläche von etwa 200 Hektar bietet das Wasserschloss Dankern großen und kleinen Kindern eine Vielzahl von Spielmöglichkeiten und Freizeitaktivitäten. Hierzu gehören Klettern im Hochseilgarten, Minigolfspielen, Drachenjagen auf Burg Drago und Achterbahnfahren nach Eroberung der mittelalterlichen Burg Arkan. Der Freizeitpark des Ferienzentrums in Haren (Ems) stellt mehr als 200 Spiel- und Sportangebote im Freien und unter Dächern zur Verfügung.

Als Deutschlands größter Familien-Ferienpark verfügt Dankern zudem über mehr als 770 Ferienhäuser in verschiedenen Bauweisen. Das Spaßbad Topas und der Dankernsee mit einem drei Kilometer langen Sandstrand bieten zusätzliche Möglichkeiten für Badevergnügen. Insgesamt verspricht der Ferienpark Dankern eine breite Palette an Unternehmungen für Familien, die sowohl drinnen als auch draußen stattfinden können.

Emsland Moormuseum

Im Moormuseum im Emsland, genauer gesagt in Geeste-Groß Hesepe, beeindruckt der weltgrößte Dampfpflug namens "Mammut", der sich inmitten eines ehemals riesigen Hochmoores Europas befindet. In zwei modernen Ausstellungshallen bietet das größte Moormuseum Europas eine faszinierende und informativ aufbereitete Darstellung über das anspruchsvolle Leben der frühen Siedler bis hin zum industriellen Torfabbau. Besucher können hier einen Einblick in die Geschichte und die Herausforderungen des Moorgebiets erhalten.

Das Erdöl-Erdgas-Museum

Das Erdöl-Erdgas Museum in Twist befindet sich inmitten der größten Erdölfelder auf dem Festland in Deutschland, die jährlich etwa 230.000 Tonnen Öl fördern. Dieser Schmierstoff, der sowohl in der Wirtschaft als auch in Autos verwendet wird, wird mit einem Druck von 100 Bar aus dem Boden gepumpt. Das Museum bietet eine anschauliche Darstellung davon, wie dieser Prozess funktioniert und vermittelt Informationen über die Bedeutung von Erdöl und Erdgas in der Region.

Erlebnispark Emsflower

In Emsbüren befindet sich der Erlebnispark Emsflower, der die größte Topf- und Beetpflanzengärtnerei Europas beherbergt. Die zahlreichen Gewächshäuser erstrecken sich über eine Gesamtfläche von 115 Fußballfeldern, und im Laufe eines Jahres werden erstaunliche 520.000 Schubkarren mit Blumenerde verwendet. Der Park bietet nicht nur beeindruckende Blumenfelder, sondern auch ein vielfältiges Erlebnisangebot. Besucher können sich auf eine grüne und blühende Umgebung freuen, die unter anderem eine Schmetterlingsattraktion, ein Spielparadies für Kinder (sowohl drinnen als auch draußen), einen Tropengarten, eine Gemüsegärtnerei, Schaugewächshäuser und das Gartencenter Gartenwelt umfasst. Der Erlebnispark Emsflower lädt dazu ein, die faszinierende Welt der Pflanzen zu erkunden und bietet sowohl für Natur- als auch für Spielbegeisterte eine abwechslungsreiche Umgebung.

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